Vom 20.08.2011 bis zum 28.08.2011 sind wir mit einer Gruppe aus Deutschland sowie aus der Ukraine nach Kondrovo in Russland
in ein Kinderheim gefahren.
Schon vor der Abreise sind wir mit Problemen konfrontiert worden. In der Woche vor unserem Kommen hat das Kinderheim eine neue
Leiterin bekommen, die von unserem Kommen nichts wusste. Sie sagte, dass es ohne die Erlaubnis des Ministers und ohne ein vom
Ministerium genehmigtes Programm die Freizeit in ihrem Heim nicht möglich ist. Es schien, dass die Türen sich geschlossen hatten.
Wir begannen zu beten und versuchten uns mit dem Ministerium der Region Kaluga in Verbindung zu setzen.
Unser Brief wurde angenommen und wir durften ins Kinderheim und bekamen die Erlaubnis unsere geplante Freizeit durchzuführen.
Mit dieser Genehmigung durften wir auch im Kinderheim wohnen! Das war über Bitten und Verstehen, denn ohne diese Genehmigung
müssten wir im Hotel übernachten, was teuer wäre und die Nähe zu den Kindern erschwert hätte. So hat Gottes Führung es besser
gemacht als wir gedacht hatten.
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren haben wir dieses Jahr viel mehr Freiraum bekommen, in der wir uns mit den Kindern
beschäftigen konnten, doch wir mussten feststellen, dass die Kinder schwieriger und unzugänglicher geworden waren. Das Rauchen,
Trinken und Fluchen sind nicht mehr nur im geheimen unter Freunden, sondern an der Tagesordnung und das Interesse zum Geistlichen
schien nicht da zu sein. Wir wussten, dass es die Arbeit des Teufels war. Es war eine Herausforderung für uns!
Wir beteten um den Segen! Unsere Sache war Gottes Samen zu streuen.
Wir wollten so viel wie möglich mit den Kindern zusammen sein, um ihnen das Geistliche vorzuleben. Tagsüber baten wir den
Kindern verschiedene Aktivitäten wie z.B. Spiele oder basteln an und abends gab es eine Andacht. In der freien Zeit führten
wir mit den Kindern Einzelgespräche, und legten ihnen die Frohe Botschaft ans Herz.
Dieses Jahr kamen auch die Jugendlichen zu uns, die ehemalig im Internat waren und uns von früher kannten.
Sie suchten mit uns Gespräche und sind fast jeden Abend zu uns gekommen, um mit uns zusammen Zeit zu verbringen,
Tee zu trinken und einfach zu sprechen. Eine höhere Kraft hat sie zu uns gezogen und wir versuchten sie mit Liebe zu umgeben.
Aleksei konnte einer Frau vom Dorf den Heilsplan ans Herz zu legen und mit ihr um die Erlösung beten.
Viktor und Aleksei waren einen Tag in Obninsk und besuchten unseren behinderten Freund Fjodor und auch Alexei,
der querschnittgelähmt ist. Aleksej hatte an diesem Tag seinen 30jährigen Geburtstag – es war eine große Freude!
Bei Gott gibt es keine Zufälle. Danach trafen sie sich bei Jura mit vier ehemaligen Internatkindern. Aleksej Kushnirenko
erzählte ihnen seine Geschichte, wie ihn Gott erlöst hat und ihm im Gefängnis begegnet ist. Am Bahnhof gab es noch eine Begegnung
mit fünf Mädchen, die auch früher im Internat waren. Viktor konnte für sie beten und sie segnen. So einen Tag zu organisieren ohne
Gottes Hilfe wäre nicht möglich. Gott sei Dank dafür!
Wir danken Gott für die Reise nach Russland, sowie seinen Schutz und Führung. Wir bedanken uns auch bei allen Geschwister
für Gebete und Spenden. Bitte betet weiterhin für die Kinder, dass der gestreute Samen in den Herzen der Kinder aufgeht und wächst.
Im Namen der Gruppe
(Larissa, Viktor & Nathan Lamparter,
Julia & Rostyslav Brose;,
Alexej, Svetlana & Ilja Kushnikrenko & Petro Merschenez)
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