Das Ziel unserer Reise für dieses Jahr war - Menschen zu sehen, die wir 10 bis 20 Jahren betreuen und
Ihnen erneut über Jesu Liebe zu erzählen. Dazu haben wir Räumlichkeiten in dem Freizeitzentrum Galaktika
angemietet und unsere Freunde dorthin eingeladen. Da die Arbeit mit den Waisen schon mehrere Jahre besteht,
sind die damaligen Kinder heute erwachsene Menschen und zum Teil auch selber Eltern.
Die Organisation war nicht einfach, da viele nicht mehr in Obninsk wohnen.
Doch das Internet bietet heutzutage große Möglichkeiten.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Waldemar Illg bedanken, der viel Zeit investiert hat und mit den
Waisen über die russische Plattform „Odnoklassniki“ Kontakt aufgenommen hat. Die 10 Tage waren,
wie schon so oft, gut ausgefüllt. Viele Gespräche, Andachten, Hausbesuche, Krankenbesuche,
sportliche Aktivitäten, neue Bekanntschaften mit Christen, die für mich eine Bereicherung waren.
Da wir diesmal zu dritt aus Deutschland waren (Lena, Waldemar Illg und ich) hat Waldemar
Alexandr Boitschenko aus Odessa eingeladen (siehe Bericht von ihm), der missionarische
und auch speziell mit Waisen Erfahrung hatte. „Die Arbeit mit den Waisen ist sehr schwierig“,
sagte Alexander aus Odessa. Menschen die sich zu Jesus bekehren und dabei bleiben, gibt es leider wenig.
Trotzdem ist es wichtig den jungen Leuten zu sagen, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Gott hat diesmal es wunderbar geführt, dass wir Alexei, der Pastor in einer christlichen
Gemeinde in Obninsk ist, kennengelernt haben. Das Motto der Gemeinde, welcher er vorsteht,
heißt „Evangelisation für alle Völker“. Pastor Aleksej war hilfsbereit beim Besorgen der
Lebensmittel für unser Fest das in Galaktika (Freizeitlager) stattfand. Obwohl er Vollzeit
arbeitet, eine Gemeinde leitet und eine Familie hat, beteiligte er sich mit Liebe und Zeit
an unserem Projekt. Ich habe sofort eine Verbundenheit gespürt, weil wir das gleiche Ziel haben.
Ganz wichtig war es, dass wir unseren jungen Leuten sagen konnten: hier ist eine Gemeinde vor Ort,
geht da hin. Dazu hatten wir die Gelegenheit mit einigen von unseren jungen Freunden sich
im Gemeindehaus zu treffen. An einem Tag kam ein Teil der Jugend von der Gemeinde zu uns
nach Galaktika. Sie zeugten von der Befreiung durch Jesus, sangen Lieder und waren offen
gegenüber den jungen Leuten.
Ich bin Gott sehr dankbar für die Führung, weil wir vieles selber nicht planen konnten.
Gott ist der beste Organisator. Er, der alles geschaffen hat und alles sieht und weiß.
Ich mache immer wieder die Erfahrung, privat und beruflich, wie Gott es wunderbar plant.
Wir wissen im Moment noch nicht, wie es mit unserer Arbeit in Obninsk weiter gehen soll,
aber der Erfolg war, dass wir Christen vor Ort kennenlernten haben, wo wir unsere Waisen
hinschicken können. Viele Junge Menschen haben das Wort gehört. Unser Gebet ist, dass der
Same, der jahrelang gesät wurde, aufgeht gedeiht und Früchte trägt.
Wenn jemand mitbeten möchten, hier paar Namen: Jura, Artjom, Galja; Irina, Lera, Olja; Anja; Mascha; Nastja.
Viktor Lamparter
|